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Kleiner Exkurs über das Sparverhalten auf dem Gebiet der Ernährung |
Wir sollten uns nichts vormachen, Michel: Wenn wir
heute den Mund aufmachen, um Speise einzufahren, laufen wir Gefahr,
unserer Gesundheit zu schaden. Vor allem, wenn Du Dich irgendwo bedienen
läßt, wenn Du also öffentlich essen gehst, weißt Du effektiv nie,
was Du Dir im einzelnen antust. In der Regel wird der Betreiber eines
Restaurants oder einer Bude, was immer, beim Einkauf seiner Zutaten
vor allem auf den Preis achten und nur in Ausnahmefällen von Qualitäten
überhaupt etwas verstehen. Weder weißt Du, wann man Dir Genfood interschiebt,
noch kannst Du im Normalfall prüfen, ob diese sogenannte Nahrung aus
der Mikrowelle kommt. Den Aufsichtsbehörden ist beides gleichermaßen
egal, solange nur keine Kakerlaken direkt im Spiel sind. Genmanipulierte
Kakerlaken aus der Mikrowelle, wenn das auf der Speisekarte erscheint,
ist es möglicherweise ein Grund zum Einschreiten, wenn es sich aber
um genmanipulierten Mais aus der Mikrowelle handelt, nach allem, was
man weiß, kaum weniger bedenklich, besteht kein Grund zum Einschreiten.
Es liegt mir gänzlich ferne, Dich zu schockieren oder zu verunsichern,
Michel. Du wirst im Gegenteil bald einsehen, daß ich Deine freie Willensentscheidung
höher stelle als alles vermeintliche Bescheidwissen! Wenn Du Deine
Mikrowelle behalten willst, kannst Du Dir jede, aber wirklich jede
Anstrengung auf dem Gebiet der Ernährung sparen. Es wäre die reinste
Verschwendung, etwas anderes als das billigste Futter zu verwenden,
solange es in der Mikrowelle zubereitet wird. Das erlesene Bio-Produkt
ist nicht besser als der mieseste Mampf, wenn es aus der Röhre kommt.
Falls Du an dieser Technik festhalten willst und alles für Humbug
nimmst, was dagegen spricht, dann sei konsequent und spare Dir den
ganzen Käse mit biologischem Anbau und naturbelassenen Lebensmitteln.
Nimm Dein Steak aus der Röhre, gieße etwas Farbe darüber und beschließe
Deine Mahlzeit wie gewohnt mit einer Schachtel Kippen, geraucht, gegessen
oder in die Nase gestopft, egal. Diese kleine Schrift macht keinerlei
Anstrengung, gerade Dir etwas über Ernährung zu erzählen. Spare Dir
das! Du wirst Dich nur aufregen.
Es ist doch so, daß Sie etwas als Gift bezeichnen, nicht wahr, Madame?
Aber müssen wir im Grunde nicht all das als Gift betrachten, was sich
uns nicht einfügt, alles, was wir nicht umwandeln können? Nehmen Sie
Schlangengift. Wodurch wirkt es? Dadurch, daß es bleibt, was es ist.
Wir können's nicht in Komponenten zerlegen und so haben wir Gift.
Und Sie haben die Definition von Gift. Innen wie außen – das ist Gift,
Madame. Sie zerlegen es entweder, oder es zerlegt sonst Sie.
Nehmen Sie Nahrung demgegenüber, Madame, Speise. Wodurch zeichnet
sich all das aus? Wir nehmen es in uns hinein, wie es zunächst draußen
vorliegt, zerlegen es aber restlos in die Bestandteile. Nichts bleibt,
wie es war, es wird zerlegt, hömöopatisiert könnte man provozierend
sagen, und erst wenn nichts mehr übrig ist, wenn es ganz auf Null
gebracht und wirklich in allen Aspekten abgetötet worden ist, kann
man sagen, ja, das war einmal Nahrung. All dasjenige, Madame, was
diesen diversen Zerlegungsvorgängen, die Sie ausführen, widerstehen
würde, wäre wieder Gift und müßte ausgeschieden werden. Was Sie aber
vernichten konnten und durch diesen Nullpunkt geführt haben, ist nicht
mehr das, was es vorher war, sondern kann in Ihnen nochmal lebendig
werden, indem es die einzigartigen Eigenschaften Ihrer lebenssprühenden
Gegenwart annimmt. Es wird lebendig durch Sie und ist in keinem einzigen
Aspekt vergleichbar mit dem, was es vorher, was es draußen war. Denn
siehe, Sie haben alles neu gemacht. Da haben Sie Nahrung. Und Sie
haben - in erster Annäherung - die Definition von Ernährung.
Es kommt also nicht eigentlich auf die Stoffe an, sondern darauf,
was Sie damit machen. Auf Ihre Tätigkeit, Madame, darauf kommt es
an. Und wenn Sie Nahrung zu sich nehmen, so ist das eigentlich eine
Anregung, die Sie zulassen. Indem Sie sich von Nahrungsstoffen zu
diesen vielfältigen inneren Tätigkeiten anregen lassen, erhalten Sie
Ihr Leben. Der Lebensvorgang besteht aus solchen Tätigkeiten. Im wahrsten
Sinne des Wortes, Madame, Sie hauchen diesen Stoffen Leben ein. Das
ist ein offenbares Geheimnis.
Und wenn Sie diese lebendigen Tätigkeiten nicht anregen, werden Sie
nicht mehr in Ihrem Organismus stattfinden, sondern sich daraus zurückziehen.
Angenommen, Sie wären, warum auch immer, unfähig, irgendeine
dieser Tätigkeiten auszuführen, wenn Sie beispielsweise nicht mehr
imstande wären, den Zucker, den Sie zu sich nehmen, aufzulösen, dann
müßte Ihnen das, was in der Nahrung immer enthalten ist, sofort zum
Gift gereichen. Es würde eine Kranheit entstehen.
Glauben Sie nie, daß Sie aus Wärmekalorien, die angeblich dort frei
werden, leben könnten. Oder werfen Sie sonst ihre Speise ins Feuer!
Was da in Rauch aufgeht, wird Ihr Leben aber nicht erhalten.
Gewiß, es gibt nicht wenige Zeitgenossen, die das dennoch behaupten
und sich gleichzeitig als Wissenschafter bezeichnen. Wenn es anders
wäre, könnte ich mir diesen ganzen Käse sparen. Aber was denkt man
sich dabei? Bin ich eine Dampflok, der man einheizen muß? Wo wäre
der Kessel, in dem Druck aufgebaut wird? Was hätte es mit Leben zu
tun? Warum nicht gleich mit Kohle heizen? Schmeckt nicht?
Verdammte Hacke, Michel, was willst Du schon wieder? Du kapierst es
nicht! Als grüner Seppel hast Du heute natürlich Verantwortung für
die Gerätehersteller, das ist mir schon klar. Es liegt mir aber ganz
fern, denen die Geschäfte zu verderben. Das darf man vermutlich gar
nicht, obwohl ja gerade die Grünen ein Lied summen mit dem Text, wir
vernichten Arbeitsplätze für die Zukunft. Man darf es nicht
laut singen, nur so ein bißchen vor sich hinsummen. Es liegt jedenfalls
nichts dergleichen in der Absicht dieser Schrift. Ich trete vielmehr
dafür ein, daß zum Erhalt der paar Arbeitsplätze, die da noch dranhängen,
jeder Haushalt verpflichtet wird, einmal im Jahr eine Röhre zu kaufen.
Mein Onkel ist auch Gewerkschaftsboß, und wir haben schon vor Jahren
diesen unkonventionellen Vorschlag auch für die Autoindustrie
eingebracht. Es wäre dann völlig unerheblich, ob die Straßen verstopft
sind oder fahrbar, denn jeder Bürger müßte einmal im Jahr ein Auto
kaufen und im Vorgarten hochstapeln.
Ja nun reg Dich wieder ab, Mensch! Es ist mir ganz egal, was Du wählst.
Und doch erweisen sich die realexistierenden Grünen immer deutlicher
als Flop des Jahrhunderts. Sie werden in die Geschichte eingehen als
Partei, die uns in Kriegshandlungen verwickelt hat. (siehe auch Fußnote)
Und einerlei, ob es Dir besser gefällt, sie anzukreuzen (zum
Abschuß...) oder in der Mikrowelle zu braten, Du mußt schon Deinen
Verstand ein wenig zusammennehmen, wenn Du hier mitlesen willst!
Schau, ich schätze Dich als Leser so ein, daß Du früher weder auf
die Grünen noch auf Nahrung einen Pfifferling gegeben hättest, und
nur aufgeschreckt und verängstigt durch die aktuelle BSE-Medien-Seuche
für Dich jetzt Dein Heil in gesunder Ernährung suchst, dabei von Tuten
und Blasen aber keine Ahnung hast. Trotzdem willst Du natürlich weniger
ausgeben als vorher. Korrekt? Dann bist Du genau richtig hier! Aber
auch alle anderen sind genau richtig, wartet nur ab.
Zunächst zu dieser Massenbewegung, die neuerdings überall die Läden
verstopft. Es gibt tausend gute Gründe, sich vollwertig zu ernähren.
Die Angst vor BSE-Erregern zähle ich nicht dazu, solange jedenfalls,
wie das Nachdenken nicht tiefer geht. Schau Michel, wenn es eine Branche
gibt, die den Erfolgt verdient, dann diese. (Und meine!) Aber was
für Szenen spielen sich da neuerdings ab! Vor Ladenöffnung lauert
die neue Kundschaft schon am Eingang. Und Leute, die früher nur Hohn
und Spott für die Müslibranche übrig
hatten, ziehen jetzt durch die Läden, um Biofleisch aufzukaufen und
die Kühltruhen damit zu füllen.
Ach, das ist so typisch!
Was wird davon wohl bleiben, wenn die Medien das nächste Opfer schlachten?
Auf Dich bezogen kann das nur heißen, daß es von Hilfe wäre, sich
möglichst unabhängig von der real existierenden Medienkorruption,
dem vielleicht größten Verbrechen der Gegenwart, weiterzubilden. Ja,
Du hast richtig gehört: Meines Erachtens ist es vor allem eine Frage
der Bildung.
Bewußtsein bedeutet immer Freiheit, und wenn Dein Handeln an Instinkte,
Gewohnheiten, Autoritäten oder Gewalt gebunden ist, weißt Du gar nicht,
was ich meine, nicht wahr? Aber Du hast natürlich recht. Genau genommen
sind wir alle mehr oder weniger abhängig und bestenfalls dabei, unsere
Freiheit im Einzelfall ein wenig zu erproben.
Du bezeichnest doch etwas als Kraft, Michel, nicht wahr? Nimm an,
es gäbe eine Kraft, die in der Lage ist, pflanzliche Nahrung so zu
zu verwandeln, daß Menschenfleisch, Organsubstanz oder wie Du's nennen
willst, daraus entsteht. Eine solche Kraft wirst Du in der ganzen
äußeren Welt vergebens suchen. Du hast sie aber in Dir, und es ist
diese Kraft, die sich alle paar Stunden auch als Hunger bemerkbar
macht. Dann mußt Du sie bedienen. Nur mal angenommen, Du bedienst
sie nicht mit Pflanzennahrung. Du kommst dieser Kraft auf halbem Weg
entgegen, indem Du tierische Nahrung zu Dir nimmst - was Dir im Übrigens
völlig unbenommen bleibt. Kannst Du Dir nun vorstellen, daß die andere
Hälfte dieser Kraft, die angewamdt sein will, unverbraucht bleibt?
Die Hälfte einer einzigartig geheimnisvollen, unbezähmbaren
Kraft, die aus Pflanzenkost Organsubstanz macht, bleibt ungenutzt.
Irgendwo muß sie hin! Tatsächlich findet man, daß sie ins Gehirn geht,
wo sie nicht hingehört. Dort ist sie nicht an ihrem Platz. Man
spricht von Rinderwahnsinn, wenn es sich um Rindviecher handelt. Von
Michelwahnsinn wird natürlich nicht gesprochen, es sind aber dieselben
Prozesse. Du wirst es natürlich wieder nicht nachvollziehen. Bereits
vor hundert Jahren hat aber Rudolf Steiner, einer der größten Wissenschaftler,
die jemals das Wort erhoben, die Zusammenhänge dargestellt. Ja, man
kann diese Dinge streng wissenschaftlich behandeln! Doch wir stümpern
heute noch herum mit albernen Erklärungsversuchen! Albern? Diese Schrift
unternimmt jedenfalls keinerlei Anstrengung, gerade Dich eines besseren
zu belehren. Geh mir fort mit Deinen Einwänden! Du kapierst es nicht.
Bevor dieser merkwürdige Massenansturm auf die Läden einsetzte,
Madame, der, obwohl überfällig, in dieser Form jeder rationalen
Grundlage entbehrt, fand man die Verkäuferin oftmals unpäßlich,
wenn Kundschaft kam, nicht wahr, eng umschlungen mit ihrem Liebsten
bequemte sie sich vielleicht dazu, unter der Theke ihre Schuhe hervorzusuchen,
wenn sie kassieren mußte. Herrliche Zeiten waren das, Idyllen der
Neuzeit! In der Stadt Frankfurt am Main, wo zur Mittagszeit ungezählte
Anzugmännchen schnelles, dennoch vollwertiges Futter suchen,
ist dieses Geschäftsmodell bis heute vorherrschend. Da prallen
Welten aufeinander! Dazwischen Leute mit gerümpften Näschen,
die alles teuer finden. Das teuerste Futter bei weitem ist aber Junkfood!
Bezahlen muß man's ja auch, falls man es nicht direkt aus der Tonne
nimmt, und außer daß es den Bauch füllt und eine zeitlang zwackt und
drückt, erfüllt es keines der Kriterien, die man an Nahrung zunächst
anlegen würde.
Man könnte es als reine Verschwendung bezeichnen, wenn nicht die Folgen
wären. Aber viele dieser Produkte, die man früher seinem Schwein nicht
zugemutet hätte, erfüllen auf Anhieb das von mir aufgestellte Kriterium:
Verkommen zur bloßen Form, angereichert mit Gift. Das beste Beispiel
ist der sogenannte Kaffeeweißer, eine Art Dispersionsfarbe vermutlich.
Kostet zehn Pfennig weniger als richtige Sahne, die Sie aber nicht
nehmen, weil sie dick macht gemäß den Darstellungen der Medien. Ich
gebe zu, daß Dispersionsfarbe nicht dick macht, nach allem was man
weiß, Madame, aber warum soll ich sie durch mich, durch meinen unermeßlich
wertvollen Organismus, entsorgen? Hat man keine anderen Verfahren
in dieser fortgeschrittenen Zeit?
Dafür geben wir Geld aus. Um eine Tasse Kaffeeweißer zu erzeugen,
braucht man zwanzig Quadratkilometer chemische Industrie. Ich
will um Gottes willen die fünf oder zehn Arbeitsplätze nicht gefährden,
die da noch dranhängen! Für die Volkswirtschaft wäre es
aber tausendmal günstiger, diese Stellen direkt zu subventionieren
als über den Umweg der Illusion, es handle sich um sinnvolle Tätigkeit.
Wenn Sie sparen wollen, dann zuerst beim Junkfood. Sparen wir uns
das! Ein erster Anhaltspunkt ist immer die Länge der Zutatenliste
und der grob geschätzte Quadratmeilenfaktor der Herstellungsprozedur.
Im Brot zum Beispiel sind ca. 400 chemische Zusätze erlaubt und deshalb
garantiert im Einsatz. Dabei braucht man für echtes Brot nur vier!
Frisch gemahlenes Korn nämlich, Wasser, Salz und Sauerteig bzw. Hefe.
Ist schon merkwürdig: 396 könnten wir uns ganz legal sparen. Mit dem
Brotbacken sollten Sie übrigens anfangen, Madame, kein Bäcker macht
das jemals so gut wie Sie im Gedanken an Ihre Liebsten.
Seriöse Abhandlungen über Ernährung beginnen alle damit, zuerst den
Zucker und dann Auszugsmehle zu verdammen, und vielleicht warten Sie
darauf, daß ich damit endlich anfange? Ganze Bibliotheken wurden zu
diesem Thema veröffentlicht; ich spare mir das komplett. Ich finde
dieses Zeug sehr nützlich zum Beispiel bei der Herstellung von Salzteigfiguren,
es hat ähnlich gute Eigenschaften wie Zement. Und ist es nicht überwältigend,
wenn im Herbst ganze Landstriche in den herrlichen Malzgeruch der
Zuckerfabriken eingehüllt sind?
Ach geh fort, Michel, Du raffst es nicht. Was sollte daran Spott sein?
Hast Du Deinen Riechkolben schon so ruiniert? Mit dem vollen Korn
ist es schon ein wenig schwierig, vor allem, wenn Du keine Religion
hast. Laß Dir mal von Udo Renzenbrink
den Aufbau eines Getreidekeims beschreiben. Ich wette zwanzig zu eins,
daß Du danach nicht mehr derselbe Schwätzer bist, für den ich Dich
halte, vorausgesetzt natürlich, daß Du kapierst...
Ja komm, reg Dich ab, das war nun wirklich Spott. Willst Du frei entscheiden?
Dann mußt Du doch vorher die Alternativen kennen, oder? Junkfood ist
das Teuerste bei Weitem. Und wenn unsere Bauern von Bonzen und Bürokraten
ausgenommen werden, für ihre Arbeit nur Hohn und Spott ernten, dürfte
BSE nur der Anfang sein, wie Du leicht selber ausrechnen kannst. Im
Irak werden Bauern, die eigenes Saatgut verwenden, erschossen. Der
einzige Vorteil genmanipulierter Pflanzen besteht ja darin, daß
man die Samen jedes Jahr bei der Pharmafia kaufen muß.
Was sind das für Leute, Madame, die Fett aus menschlichen Fäkalien
entnehmen und zusammen mit Hühnerdreck an ihre Wiederkäuer verfüttern?
Diese Leute sind das Problem. Ich möchte nicht mit denen im gleichen
Boot sitzen, auch wenn sie ihre eigenen Truhen jetzt mit Biofleisch
füllen. Ich bitte Sie, Madame, verstehen Sie, daß diese Mitmenschen
das Problem sind, vor dem wir stehen?
Andere brauchen keinen Gesetzgeber, um die Regeln ihrer Wirtschaftsweise
aufzustellen. Sie haben die Regeln selbst aufgestellt und unterwerfen
sich den strengen Kriterien freiwillig, weil sie die Alternativen
kennen. Was könnte beruhigender sein? Zu denen, Madame, will
ich gehören. Auf dieser freiwilligen, eigenverantwortlichen Basis
entstand zum Beispiel der Demeterbund,
heute ein weltweites Markenzeichen für höchste Lebensmittelqualität.
Kein Gesetzeswerk könnte einen Menschen zu dem verpflichten, was man
dort für selbstverständlich hält. Da haben Sie vermutlich – in erster
Annäherung – die Definition von Humanität! Wir müssen überall zu einer
brüderlichen Wirtschaftsweise kommen, zu Brüderlichkeit gerade im
Wirtschaften, Madame.
Das krasse Gegenteil wäre die globale Amerikanisierung, wenn Sie mich
fragen. Darüber müssen wir aber ein andermal plaudern.
Fußnote 1) zu dieser Geschichte
Nebenbei gefragt: Waren andererseits
die Roten in der Auswirkung ihrer Politik jemals mehr als militante
Steuereintreiber, die von der Gesteupo, einer allmächtigen geheimen
Steuerpolizei träumen? Klingt überzogen? Schon wahr, aber dieser Eindruck
wird von den Sozialdemokraten bleiben. Jedenfalls haben sie früh verstanden,
daß man auf die Mütze kriegt, wenn man sich mit Geldsäcken bzw. den
monetären Grundvoraussetzungen der Volkswirtschaften auseinandersetzt.
Da geht man doch lieber dem kleinen Mann an den Sack. Über diese Grundvoraussetzungen
des Geldwesens, denen sich der normalsterbliche Parteigänger ja verschließt,
erfährt man viel in den Büchern meines verehrten Lehrers, wenn ich
das sagen darf: Helmut
Creutz, Gründungsmitglied der Grünen.
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