Krebs |
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Wie es anfing Achzig Jahre danach. Der Fachwelt achzig Jahre voraus ! |
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Die von Warburg 1924 beschriebene Glukosefermentierung wurde durch sensationelle,
neue Entdeckungen in vollem Umfang bestätigt ! Dieser in der Fachliteratur bisher entweder gar nicht oder falsch oder unvollständig dargestellte Stoffwechsel ermöglicht es höheren Organismen, Glukose zu verbrauchen, ohne daß Sauerstoff vorhanden ist, und sich auf diese Weise vor den schädlichen Wirkungen akut hoher Glukosemengen zu schützen. Das ist die gute Seite dieser Abbau-Methode, die vor allem empfindliche Nervenzellen, Blutgefäßzellen und die Netzhaut vor einem in der Glukose enthaltenen, frei reaktiven, offenen Aldehyd zu schützen hat. Die Reaktion hat zunächst Ähnlichkeit mit den Abläufen in Skelettmuskeln, die ebenfalls Glukose vergären, um wenigstens etwas Enegie zu gewinnen, falls nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist. Als Zwischenprodukt dieses Gärungsvorgangs der Muskelzellen entsteht bekanntlich Milchsäure, die der Organismus anderweitig entsorgt, da sie ihm nicht zuträglich ist. Dieser Hinweis dient hier nur zum Vergleich, denn die lange bekannten und breit beschriebenen Stoffwechselreaktionen der Skelettmuskeln sind nicht gemeint. Die Muskelzellen kehren, sobald wieder genügend Sauerstoff vorhanden ist, zur normalen Zellatmung zurück. Bei der von Coy erstmals exakt beschriebenen Methode hat der direkt und ohne Sauerstoffzufuhr verlaufende Abbau von Glukose wie ausgeführt zunächst eine Schutzfunktion für sehr empfindliche Zellen und wird durch eine spezielle, von ihm entdeckte Enzymreaktion vermittelt. Akut spannend wird die Sache dadurch, daß auf der anderen Seite Krebszellen diesen und ausschließlich diesen Abbauweg zur Energiegewinnung nutzen und dadurch überdauern. Coy nimmt in Übereinstimmung mit anderen Forschern an, daß in höheren Organismen fast regelmäßig Zellen vorhanden sind, die umgewandelt sind in einer Weise, daß man von Krebszellen sprechen muß. Das fällt üblicherweise kaum auf und gehört zum Normalbetrieb. Die Organismen verfügen über wirksame Methoden, solche Zellen auszuschalten. Gefährlich kann das Ganze dann werden, so Coy, wenn große Glukosemengen die genannte Enzymreaktion hervorrufen. Unter der Voraussetzung, daß Glukose vorhanden ist und das Enzym freigesetzt wird, erhalten solche Zellen eine eigene, effiziente Energieversorgung, die sie auch dann nicht aufgeben, wenn Sauerstoff angeboten wird. Genau das hatte Warburg ja bereits gezeigt, und man spricht in diesem Zusammenhang deshalb vom Warburg-Effekt. Von dem Moment an, wo die umgewandelten Zellen diese Energiezufuhr nutzen können, werden sie zunehmend aggressiv und bilden einen den normalen Abläufen des Organismus entzogenen, gegenläufigen Herd zunehmender Zerstörung. Da ständig Milchsäure anfällt, die die Zellumgebung angreift, breitet sich das Geschehen aus und kann laut Coy auch in andere Bereiche des Organismus streuen. Man kann übrigens leicht zeigen, daß solche Herde große Glukosemengen verbrauchen. Durch Kontrastierung in Verbindung mit einer bei Siemens entwickelten Aufnahmetechnik lassen sich hohe Glukosekonzentrationen an Stellen mit überdauernder Krebsaktivität präzise nachweisen, ein Verfahren, das in den Staaten bereits weit verbreitet ist. Bei anderen Zuckersorten ist die Anzeige negativ. Nur Glukose wird auf diese Art abgebaut. Merke: Der Krebs hat keine andere Möglichkeit der Energiezufuhr als diese von einem Enzym abhängige Glukoseverwertung. Und nun das Entscheidende. Der genannte Stoffwechselprozess, der den
Krebszellen eine exklusive Energiezufuhr verschafft, steht im engen Zusammenhang
mit jener besonderen Enzymreaktion. Johannes Coy und nach ihm andere konnten
zeigen, daß dieses Enzym immer dann vorhanden ist, wenn Krebszellen
in ein Stadium geraten, wo sie überdauernd, im Volksmund bösartig
werden. Es ist dieses Enzym, das die beschriebene sauerstoffunabhängige
Energiegewinnung, ohne die der Krebs nicht überdauern kann, in Gang
setzt. Das Enzym wirkt, einfach gesprochen, wie ein Schalter, der für
die notwendige Energie sorgt, und natürlich richten sich die Hoffnungen
nun darauf, durch entsprechende Hemmstoffe den ganzen Ablauf abschalten
zu können. In diesen Bemühungen, die bereits erste Ergebnisse
zeigen, wird Coy inzwischen auch mit öffentlichen Fördergeldern
unterstützt. Das Enzym, um das es sich handelt, bzw. die entsprechende Gensequenz ist vorher einfach übersehen worden. Bevor Coy seine Bedeutung erkannte und als Auslöser einer eigenständigen Stoffwechselreaktion beschrieb, konnte man die darauf bezogenen Prozesse nicht verstehen. Man wußte nur von einem im Aufbau ganz ähnlichen Enzym Transketolase (mit völlig anderen Eigenschaften), und nahm lange, allzu lange an, daß bei jenem Enzym, das so ungeheuer bedeutsam ist bei jeder Art von Krebs, bloß eine unvollständige Kopie der Transketolase vorliegt. Das neue Enzym erhielt die Bezeichnung TKTL1, von Teansketolase-Like. Mit freundlicher Genehmigung von Dr. J.F. Coy hier die entscheidenden
Publikationen, leider zunächst nur in englischer Sprache. Warburg
Effect reinterpreted pdf 400 kb Weitere Hinweise zu Fachstudien auf Anfrage! Aus Copyright-Gründen
kann ich (noch) nicht alle einschlägigen Texte zugänglich machen.
Das Buch von Heinrich
Kremer, In einem Text aus dem Jahr
2004 hat Kremer den aktuellen Stand seiner Erkenntnisse zusammengefaßt.
Diese der Öffentlichkeit bisher nicht zugängliche Arbeit erscheint
hier zunächst exklusiv und mit
freundlicher Genehmigung des Verfassers. (©
Heinrich Kremer, Barcelona) Lesen Sie hier
einen überraschenden Beitrag der Neuen Zürcher Zeitung,
Die Anrwort der Natur auf Krebs, diverse Berichte |
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